Was macht die Avocado gesund?
Sie kann uns beim Abnehmen unterstützen.
Sie ist die perfekte Nervennahrung.
Sie liefern wertvolle Fettsäuren.
Sie hilft uns möglichst lange jung zu bleiben.
Sie unterstützt unsere Augen.
Sie stärkt unser Immunsystem.
Sie ist auch für Schwangere sehr zu empfehlen.
Sie ist gut für unsere Verdauung.
Sehr selten kann es zu Allergien auf Avocado kommen.
Nährwerte pro 100 g
- 138 kcal
- 12.5 g Fett
- 1.4 g Eiweiss
- 3.6 g Kohlenhydrate, davon 1.4 g Zucker
- 7 g Ballaststoffe
Nachhaltigkeit
Die Nachhaltigkeit der Avocado wird im Netz recht kontrovers diskutiert und es war sehr interessant viel über dieses Thema zu lesen. Am Ende ist das Bild dann doch relativ klar. Viele, der von uns konsumierten Avocados stammen aus Ländern wie Mexiko, Chile oder Peru, wo auch viele illegale Waldflächen für den Avocado Anbau gerodet werden. Da in diesen Regionen ökologischer Anbau häufig noch ein Fremdwort ist, stellt die Verwendung der Pestizide ein Problem für die dortige Bevölkerung und die Umwelt dar. Obwohl für die Wasserversorgung nur ca. 14% vom Leistungswasser stammt, fehlt dieses Wasser der Landbevölkerung, da das Wasser in der Regel eh schon Mangelware ist. Nimmt man noch die langen Transportwege, das Verpackungsmaterial und die Kühlung auf diesen Reisen dazu, so verschlechtert sich die Ökobilanz der Avocado weiter. Aber ist sie in Zahlen ausgedrückt und im Vergleich wirklich so schlecht?
Machen wir einmal den Vergleich:
Nahrungsmittel
|
Wasserverbrauch pro kg
|
CO2 Emission pro kg
|
Avocado
|
1000 l
|
0.5 kg
|
---|---|---|
Butter
|
5553 l
|
24 kg
|
Kakao
|
27'000 l
|
3.5 kg
|
Kaffee
|
21'000 l
|
10 kg
|
Rindfleisch
|
15'500 l
|
13.3 kg
|
Schweinefleisch
|
6000 l
|
5 kg
|
Eier
|
3000 l
|
3 kg
|
Käse
|
3200 l
|
5.7 kg
|
Brot
|
1600 l
|
0.75 kg
|
Äpfel
|
900 l
|
0.5 kg
|
Bananen
|
700 l
|
0.06 kg
|
Mango
|
1800 l
|
0.17 kg
|
Tomaten
|
110 l
|
0.09 - 9.2 kg*
|
Nehmen wir einmal Butter, Kaffee und Avocado. In der Schweiz wurden im Jahr 2020 ca. 42 Millionen kg Butter konsumiert, 18 Millionen kg Avocado importiert und 60 Millionen kg Kaffee konsumiert. Sowohl Butter als auch Kaffee schneiden sowohl beim Wasserverbrauch, als auch bei der CO2 Emission um einiges schlechter ab, als die Avocado und werden dabei noch um einiges mehr konsumiert.
Auch nicht ausser Acht lassen darf man, dass die Avocado sehr viele Kalorien liefert, wodurch man weniger davon isst, was die Ökobilanz auch noch einmal etwas verbessert.
Die Avocado ist also gar nicht so unökologisch wie oft befürchtet und es gibt viele Nahrungsmittel unserer täglichen Ernährung, die dabei um einiges schlechter abschneiden. Trotzdem dürfen nicht nur die Zahlen angeschaut werden, sondern man muss auch an die Arbeiter, die Bevölkerung und die Umwelt dieser Regionen denken und da ist die Situation ähnlich bedenklich wie bei vielen anderen Nahrungsmitteln aus diesen Regionen auch. Es gibt auch Avocados, welche aus Israel oder Südspanien kommen, welche nicht nur kürzere Transportwege, sondern auch andere Bedingungen vor Ort aufweisen. Achtet man dazu noch auf das Bio Siegel geht man noch einen Schritt weiter in die richtige Richtung.
Ich denke es ist vertretbar, wenn man Avocado ab und zu in seinen Speiseplan integriert. Aber natürlich sollte man Avocados nicht in Massen, sondern als Genussmittel ab und zu verwenden. Wenn man dabei noch auf die Herkunft und die Produktionsart achtet, macht man sicher schon vieles richtig.
Spezielles
Die Avocado wird meistens für ein Gemüse gehalten, allerdings gehört sie zu den Früchten.
Wo lässt sich die Avocado im Alltag einbauen?
- Avocado Brot mit Rote
- Beete Aufstrich
- Avocado Spinat Smoothie
- Quinoa Bowl mit Avocado und Lachs
- Avocado Pesto